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Von Minden nach Recklinghausen, von Wesel nach Hiddenhausen, Wuppertal und Siegburg. Das Energieeffizienz-Netzwerk des VCI NRW hat sieben Unternehmen aus den Bereichen Lacke, Farben und Klebstoff zusammengebracht. Immer unter dem Motto, voneinander zu lernen und sich auszutauschen – zu Projekten und Ideen, noch mehr Energie einzusparen, dazu wie Effizienz- und Klimaschutzmaßnahmen konkret umgesetzt werden können.
Jetzt endet die zweijährige Netzwerk-Laufzeit.
Der Netzwerk-Abschluss bietet einen guten Anlass auf die Laufzeit zurückzublicken. Obwohl das Netzwerk von den vielen Corona-Wellen betroffen war, ist es gelungen, spannende Treffen in den Unternehmen vor Ort aufzusetzen. Dennoch musste natürlich immer wieder auch auf Video-Konferenzen ausgewichen werden, wenn es die Pandemie nicht anders zuließ.
In jedem Fall waren die Termine gut gefüllt mit hilfreichen Berichten etwa zu aktuellen Förderfragen und erkenntnisreichen Fachdiskussionen zu Themen wie Klimaschutzstrategien, Hochtemperatur-Wärmepumpen, Abwärmenutzung oder Kühl- und Trocknungstechniken. Der hochkomplexe Energierechtsrahmen nahm ebenfalls häufig Zeit in Anspruch. Hier sehen sich gerade mittelständische Unternehmen mit viel Bürokratie konfrontiert, die dazu führt, dass für die eigentliche Arbeit der Energiemanagement- und Nachhaltigkeitsbeauftragten – nämlich Energie- und Klimaschutzmaßnahmen zu identifizieren und umzusetzen – immer weniger Zeit bleibt.
Schließlich ging es bei der Initiative nicht zuletzt um die persönlichen Kontakte zwischen den Netzwerkmitgliedern, die bei acht Netzwerktreffen entstanden und gewachsen sind.
Die Netzwerktreffen wurden moderiert und begleitet vom Aachener Energieconsulting-Unternehmen WiRo Energie&Konnex Consulting GmbH.
Die Transformation zur Treibhausgasneutralität wartet nicht – Nach dem Netzwerk ist vor dem Netzwerk.
Die Herausforderungen für die Unternehmen werden stets größer. Die Transformation zur Treibhausgasneutralität erfordert große Anstrengungen und Investitionen in den nächsten Jahren. Nach der Corona-Pandemie trifft nun der Ukraine-Krieg mit seinen Auswirkungen gerade den Bereich der Energieversorgung massiv. Umso wertvoller ist es, Teil eines engen, starken Netzwerks zu sein, bei dem aktuelle Entwicklungen direkt kompetent aufgegriffen, diskutiert und Lösungsansätze entwickelt werden können.
Aus diesem Grund haben sich die Unternehmen entschieden, in eine neue Runde zu gehen, die voraussichtlich im September 2022 starten soll. Weitere VCI NRW-Unternehmen sind herzlich willkommen. Die Tour de NRW geht weiter und nimmt gerne neue Stationen auf.
Stimmen der Netzwerkteilnehmer: „Die Netzwerkarbeit hat gezeigt, dass wir alle mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben. Zum einen die sich in immer kürzeren Zeiträumen verändernden Rahmenbedingungen. Zum anderen der rasante Anstieg an technischen Möglichkeiten effizientere Technologien einzusetzen, die aber immer im Hinblick auf den Einzelfall bewertet werden müssen. Hier war das Netzwerk mit seinem starken Praxisbezug sehr hilfreich.“
„Die Netzwerkarbeit bietet die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch sowie einen Perspektivwechsel einzunehmen, um Problemstellungen und Lösungsansätze gleichermaßen aus Sicht eines branchenverwandten Unternehmens zu betrachten.“
„Innerhalb der Netzwerkarbeit wurden sämtliche Möglichkeiten der Energieeffizienz erörtert und durch Best Practices immer wieder neue Impulse gesetzt. Das Thema Klimaschutz und Energieeffizienz wird so nicht nur zur Pflicht, sondern auch zur Kür.“
Die Netzwerkunternehmen: BYK-Chemie GmbH (Wesel), Certoplast Technische Klebebänder GmbH (Wuppertal), Follmann Chemie GmbH (Minden), Harold Scholz & Co. GmbH (Recklinghausen), PETER / LACKE GmbH (Hiddenhausen), PPG Industries Lackfabrik GmbH (Wuppertal), Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA (Siegburg)
Hintergrund zur Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke: Gemeinsames Ziel der Initiative von Bundesregierung und Wirtschaft ist die Initiierung und Durchführung von „Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerken“ (EKN). Ein EKN ist ein systematischer, zielgerichteter und unbürokratischer Erfahrungs- und Ideenaustausch von Unternehmen über 2 bis 3 Jahre zur gemeinsamen Steigerung der Energieeffizienz und zur Identifikation und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. Damit leistet diese Netzwerkinitiative einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesrepublik Deutschland.
