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Vielleicht kennen Sie das von Ihrem beruflichen Alltag? Die besten Ideen entstehen oft nicht am eigenen Schreibtisch. Der Austausch mit anderen außerhalb der gewohnten Umgebung kann häufig neue Impulse setzen. Das ist der Gedanke hinter der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke, die die Bundesregierung zusammen mit Wirtschaftsverbänden 2014 ins Leben gerufen hat. Die Idee der Initiative ist, Energiefachleute aus Unternehmen zu vernetzen und so dazu beizutragen, dass konkrete Effizienzprojekte entstehen und umgesetzt werden.
In einem ersten branchenübergreifenden Netzwerk von Chemie- und Papierindustrie in NRW – ChePap RheinRuhr I – sind zwischen 2016 und 2018 so rund 80 Maßnahmen realisiert worden, mit denen die elf teilnehmenden Unternehmen ihren Stromverbrauch um etwa 52 Millionen Kilowattstunden pro Jahr reduziert haben. Im Nachfolgenetzwerk Che-Pap RheinRuhr II wirken nun 14 energieintensive Chemieund Papierunternehmen aus NRW mit. Hans-Jürgen Mittelstaedt, Geschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie NRW: „Wir freuen uns sehr darüber, dass die INOVYN in Rheinberg sich dem Energieeffizienznetzwerk angeschlossen hat. Die INOVYN passt als hoch innovatives Unternehmen hervorragend in die Runde – eine win-win-Situation für die Firma und das Netzwerk.“
Wie sieht die Arbeit im Netzwerk praktisch aus? Die erfahrenen Aachener Energieberater von WiRo Energie und Konnex Consulting begleiten den Prozess. Sie sind als Moderator zuständig dafür, dass die Netzwerkarbeit strukturiert und zielgerichtet abläuft.
Die zweite Säule der Energieeffizienz-Netzwerke sind Vor-Ort-Termine, bei denen WiRo für einen Tag am Standort jedes einzelnen Netzwerkunternehmens vorbeischaut. So wurde nach einem Netzwerktreffen zum Thema Wärmerückgewinnnung die mögliche Abwärmenutzung von Luftkompressoren im INOVYN Werk Rheinberg im Detail analysiert.
Andreas Schneider, Energie Manager INVOYN: „Als energieintensives Unternehmen gehört es bei INOVYN zum ‚täglich Brot‘, nach immer neuen Ansätzen zu suchen, noch energieeffizienter zu werden. Da ist der branchenübergreifende Austausch im Netzwerk sehr hilfreich, um andere Herangehensweisen kennenzulernen und Anregungen mit an den eigenen Arbeitsplatz zu nehmen.“
Quelle: SOLVAY Ihr Nachbar, Ausgabe Sommer/Herbst 2019
