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Energiezertifikat für Bürogebäude

Eigentümern von Büro- und Verwaltungsgebäuden ist nur selten bekannt, dass die jährlichen Betriebskosten eines Bürogebäudes ungefähr so hoch sind wie der jährliche Kapitaldienst für die Errichtung des Gebäudes. Im Fokus stehen dabei die Energie- und Wasserkosten, die rund ein Viertel der gesamten jährlichen Nutzungskosten verursachen. Unterschiedliche Abrechnungszeiträume sowie sich ändernde Energiepreise erschweren die Beurteilung ebenso wie der Einfluss des Wetters und die Zustände von Heizungsanlage, Klimaanlage etc.. Darüber hinaus werden Abrechnungen oft erst gar nicht - oder zu spät - genauer analysiert. Nicht erkannte Anlagendefekte und falsch eingestellte Regelparameter bzw. Betriebszeiten können bis zu 6-stellige vermeidbare Eurokosten verursachen. Optimierungsmaßnahmen sind in der Regel ebenso unbekannt wie Vergleichskennwerte ähnlicher Gebäude. Den Eigentümern fehlt also die notwendige Transparenz, um die richtigen Maßnahmen zur Kostenentlastung und Optimierung der Komfortbedingungen zu ergreifen, damit bei zukünftig weiter steigenden Energiepreisen die "2. Miete" klein und damit die Immobilie attraktiv bleibt.

Energieanalysen wurden in der Vergangenheit selten durchgeführt, da relativ hohen Kosten oft ein nur schwer abzuschätzender Nutzen gegenüberstand. Die in den Jahren 1999 und 2000 niedrigen Energiepreise führten darüber hinaus zu verlängerten Kapitalrückflusszeiten für die Energiesparmaßnahmen. Aber gerade für die sehr große Anzahl an Unternehmen mit Büro- und Verwaltungsgebäuden würde sich ein standardisiertes Instrument anbieten, das - ausgehend von der Schaffung der notwendigen Transparenz hinsichtlich der verwendeten Energiemengen und damit verbundenen Energiekosten - die notwendigen Schritte zur Gebäudeoptimierung aufzeigt. Die Übertragung der aus dem Wohngebäudebereich her bekannten Wärme- bzw. Energiepässe auf gewerblich genutzte Gebäude lag nahe, hätte den Unternehmen aber lediglich Informationen zu Energieverbräuchen und -kennwerten zur Verfügung gestellt. Konkrete Maßnahmen zur Ausschöpfung der zweifelsohne vorhandenen Energiekosteneinsparpotenziale waren bisher nicht Bestandteil der Wärme- bzw. Energiepässe.

Vor diesem Hintergrund haben WiRo Consultants für das Umweltamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und die Stadtwerke Düsseldorf AG das bundesweit erste Energiezertifikat für gewerblich genutzte Gebäude entwickelt, das Düsseldorfer Energiezertifikat. Dieses innovative Werkzeug erfasst und bewertet den Energieverbrauch und die Energiekosten ("2. Miete") sowie den Zustand von Gebäude und Haustechnik. All diese Informationen werden mit Hilfe eines Benchmarkings sowie durch ein Punktesystem bewertet. Nach Untersuchungsabschluss überprüft das Umweltamt die Ergebnisse und händigt dem Gebäudeeigentümer das Energiezertifikat aus. Das Düsseldorfer Energiezertifikat berücksichtigt sowohl die Anforderungen der neuen Energieeinsparverordnung als auch die neue von der EU geplante Richtlinie "Energieprofile von Gebäuden", die hinsichtlich einer regelmäßigen Untersuchung und Zertifizierung mit dem "TÜV" für Kraftfahrzeuge vergleichbar ist. Ein von WiRo Consultants weiterentwickeltes transparentes Preismodell - bestehend aus Grundpreis sowie zwei Preisanteilen in Abhängigkeit von Gebäudenutzfläche und Jahresstrombezugsmenge - ermöglicht die kostendeckende Abwicklung der Energiezertifikate durch die Energieexperten.

Das Energiezertifikat belegt die Effizienz eines Gebäudes, was den Wert der Immobilie steigert und gleichzeitig Wettbewerbsvorteile bei Vermietung oder Verkauf bringt. Als wichtiger und für die Zertifizierung durch das Umweltamt notwendiger Bestandteil werden von den als Gutachter tätigen Ingenieurbüros Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs und der Energiekosten aufgezeigt. Die Verbreitung des Zertifikats wird von Kooperationspartnern z.B. aus der Immobilienbranche unterstützt. Alle Beteiligten können sich als innovativ positionieren. Mieter, Eigentümer, Verkäufer und auch Käufer wissen danach, worauf sie sich einlassen und welche Nebenkosten bzw. Sanierungsmaßnahmen auf sie zukommen. Gleichzeitig soll durch marktwirtschaftliche Kräfte - nämlich die Nachfrage nach energieeffizienten Gebäuden - die Umsetzung von Einsparmaßnahmen bzw. modernen Effizienztechnologien stimuliert werden.

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