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Bei Energiekunden aus Industrie und Gewerbe lassen sich viele Maßnahmen im Bereich der sogenannten Querschnittstechniken - das umfasst die Anlagen, die nicht direkt dem Produktionsprozess zugeordnet werden - erschließen. Dazu zählen z.B. Kälteanlagen, Lüftungsanlagen, Druckluftversorgung, Dampferzeugung, Beleuchtung etc.. Häufig soll dabei auch ein aktiver Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet werden. Daneben gib es noch weitere Anlässe, sich intensiv mit dem Thema Energie zu beschäftigen: Bauliche Maßnahmen, Veränderungen des Produktions- oder Verfahrensablaufs, Erneuerung von Anlagen und Geräten, Änderung gesetzlicher Vorschriften, Teilnahme am Öko-Audit, Nachrichten in Funk, Fernsehen, Presse über neue Energietechniken, Initiative einzelner Personen etc..
Für ein systematisches Energiemanagement gibt es zwei wesentliche Triebfedern: Bei der Aufgabe "Energieverbräuche und -kosten reduzieren" geht es meist darum Transparenz hinsichtlich der Energie- und Wasserverbräuche zu erreichen und möglicherweise daraus auch Kostenstellen abzuleiten. Für die Aufgabe "Umbau oder bevorstehende Anlagenerneuerung" sind die notwendigen Planungsgrundlagen (z.B. Leistung der Kessel oder RLT-Anlagen etc.) bereit zu stellen. Im Rahmen der anschließenden Energieanalyse werden in der Regel zunächst Gebäudebereiche und Anlagen für weitere Messungen festgelegt. Nach Durchführung von Messungen kann das Benchmarking hinsichtlich einzelner Betriebsbereiche oder Anlagen beliebig verfeinert werden. Meist können nach der Energieanalyse auch schon erfolgreiche Maßnahmen zur Beseitigung der erkannten Schwachstellen ergriffen werden. Die Auswertung aller erfassten Daten und Informationen führt zu einem sogenannten integrierten Energiekonzept ("Energiemanagementstrategie") mit Maßnahmenkatalog und Vorschlägen für das weitere Vorgehen.
Ein neu gegründetes EVU in NRW bietet den potenziellen Kunden aus Industrie und Gewerbe einen "Energiecheck" durch Direktvertrieb an. Das EVU hat die langfristige Unterstützung der Entscheidungsträger in den Unternehmen beim Aufbau eines effizienten Energiemanagements und bei der Optimierung von Energieversorgung und -effizienz zum Ziel. Als Energiedienstleister hat das EVU einen ganzheitlichen Ansatz sowohl hinsichtlich elektrischer Energie als auch Brennstoffe, Wärme und Wasser gewählt, so dass die gesamte Energieumwandlungskette im Blick bleibt. Gleichzeitig soll mit diesem Produkt der Bekanntheitsgrad des neuen EVU erhöht und das Vertrauen der Kunden aus Industrie und Gewerbe gewonnen werden.
WiRo Consultants haben zunächst eine Gesamtstrategie entwickelt und mit dem EVU abgestimmt. Dann waren die zur Verfügung stehenden Kennwerte für die einzelnen Branchen zu analysieren. Hauptbestandteil des "Energiechecks" ist eine Analyse der Kennwerte und der bisher praktizierten Energiemanagement-Aktivitäten mit Hilfe eines Erhebungsbogens. Die Bewertung der Energieverbräuche erfolgt hinsichtlich Produktionsprozessen, der erzeugten Produkte und der Entwicklung der Produktionsmengen. Typische Maßnahmen für die einzelnen Branchen wurden von WiRo Consultants zusammengestellt, um zukünftig eine weitgehend standardisierte Auswertung zu ermöglichen. Zudem wurden weitere Informationen zu Fördermitteln, Branchenleitfäden usw. sowie Musterauswertungen zum "Energiecheck" für den Vertriebsmitarbeitern zur Verfügung gestellt.
